Der Ort Memmingerberg wird als "...nach 600 schon bestehend ..." um diese Zeit zum ersten mal genannt, (vom größten Heimatforscher Alfred Weitnauer) und war jahrhundertelang als "Berg" immer ein Teil der Freien Reichsstadt Memmingen. Erst 1838 wurde von Amts wegen der Name "Memmingerberg" eingeführt.
Die Vorgeschichte der Musikkapelle Memmingerberg geht laut Aufzeichnung in den Kirchenbüchern auf das Jahr 1748 zurück. Urkunden und Niederschriften der Gemeinde wurden bei einem Brand vernichtet. So berichten die ersten spärlichen Quellen des Memmingerberger Musiklebens nur vom musizieren zu Ehre Gottes. (Chronist: Hermann Ludwig Friedrich Holzhauser)
Am 3. September 1748 fanden sich unter den jungen Leuten solche, welche durch Vokal- und Instrumentalmusik die Gottesdienste zieren wollten. Es wurden unter den Instrumenten Klarinette, Violine, zwei Posaunen, zwei Hörner und Bombardon erwähnt. Wie lange diese Gruppe bestand ist nicht bekannt, auch wer Dirigent dieser ersten Kapelle in "Berg" war, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Wenn man jedoch beachtet, wie unruhig gerade diese Zeit für die Bevölkerung in Berg war, ist dies verständlich. Belagerungen und Plünderungen wechselten sich ab.
1779 lagen 2 Kompanien Infanterie in Berg
1795 waren 180 Mann des Regiments von Erzherzog Ferdinand einquartiert
1799 kamen 10.000 Russen durch die Stadt Memmingen und richteten auch hier Munitionslager ein
1800 und 1805 wurde das Dorf Memmingerberg von Franzosen belagert.